„Was, wenn dein Marketing-Konzept für dich arbeitet – statt umgekehrt?“
Die Welt ist online und Themen rund um Online-Shopping, Online-Sichtbarkeit und Online-Marketing daher nicht mehr wegzudenken. Sicher bist Du in diesem Zusammenhang schon mit einigen Social Media Plattformen in Kontakt gekommen. Und wahrscheinlich hast Du auch schon festgestellt, wie viel deiner Zeit und auch Energie für diese Plattformen draufgeht. Aber mit welchem Ergebnis? Du bist präsent und bleibst trotzdem unsichtbar? Was wäre, wenn Du dein Online-Marketing langfristiger denken und auf ein nachhaltiger und effizienter Fundament stellen könntest? Ein Fundament, das smart arbeitet und nicht der Devise je mehr Marketingkanäle, desto besser folgt?
Spoiler-Alarm: Um Dir zu zeigen, wie Du dafür deine Website und Pinterest nutzt, habe ich Dir eine Miniserie mit 5 Blogartikeln zum Thema „Pinterest & Webdesign – Strategische Sichtbarkeit von Anfang an“ erstellt, dessen erster Teil dieser Artikel ist. In diesem Artikel erkläre ich Dir,
Bleib also unbedingt dran und lass Dir die Serie nicht entgehen!
Egal, ob Du deinen Online-Auftritt gerade startest oder schon voll im Online-Marketing aktiv bist: Es ist definitiv wertvoll, die Reise deiner Kunden zu kennen. Unter dem Begriff Customer Journey (oder auch Buyers Journey) werden alle Phasen, Schritte und Kontaktpunkte (auch Touch Points) verstanden, die deine Zielgruppe vom ersten Interesse bis zu ihrer finalen Entscheidung und darüber hinaus durchläuft.
Der Mehrwert der Kenntnis der Customer Journey liegt darin, dass Du deine Marketingmaßnahmen gezielt auf deine Zielgruppe und deren Bedürfnisse ausrichten kannst. Sie ermöglicht Dir, die Vorlieben und Gewohnheiten deiner Zielgruppe zu erkennen und anhand dessen abzuleiten, welche Wünsche sie an den einzelnen Kontaktpunkten auf Ihrer Reise hat. Folglich kannst Du zielgerichtet die erforderlichen Inspirationen und Informationen bereitstellen, nach denen deine Zielgruppe am jeweiligen Kontaktpunkt sucht und sie so bestmöglich betreuen.
Aber wie sieht so eine Kundenreise denn genau aus? Lass mich das an einem stark vereinfachten Beispiel veranschaulichen:
Du bist selbstständiger Tischler und möchtest deine handgefertigten Möbel fortan auch online zum Verkauf anbieten und so neue Kund:innen gewinnen. Als Plattform wählst Du Instagram. Sehr aktive Community, hohe Bildschirmzeit und viele Bilder und Videos. Um auf der Plattform schnell an Reichweite zu gewinnen, startest Du eine Werbekampagne. Diese hat Erfolg und wird unter anderem von Chris gesehen, der mit seiner Frau gerade in ein eigenes Haus zieht und dessen Suche nach einem passenden Tisch fürs Esszimmer bisher erfolglos war. Das ist sein erster Kontaktpunkt mit Dir und deiner Marke. Über die Anzeige kommt Chris auf das Profil deines Accounts und von da aus auf deine Website. Dort informiert er sich über Dich und deine Produkte und entdeckt schließlich einen passenden Tisch. Das sind die Kontaktpunkte zwei und drei. Der Tisch gefällt auch seiner Frau, sodass sich die beiden dazu entschließen, den Tisch bei Dir zu kaufen. Bestellung, Bezahlung und Lieferung laufen komplett reibungslos und auch von der Qualität des Möbelstücks sind die beiden begeistert. Beim nächsten Spieleabend mit Freunden schwärmen sie ihren Freunden direkt von deinem Tisch vor und empfehlen deine Tischlerei weiter. Das ist somit der erste Kontaktpunkt derer Freunde mit Dir.
Anhand des Beispiels lassen sich die Phasen einer Customer Journey gut erklären. Wenngleich es wie immer eine Vielzahl verschiedenster Modelle für eine Customer Journey gibt, durchläuft deine Zielgruppe im wesentlichen folgende 5 Phasen:
Du siehst, dass die Customer Journey ein hilfreiches Instrument für Dich sein kann, um zu verstehen, wie deine Kund:innen zu Dir kommen, was sie brauchen und wofür sie sich interessieren. Kundenreisen verlaufen aber nicht zwangsläufig linear. Und auch die Kontaktpunkte sind nicht nur auf Instagram und nicht einmal nur auf die Online-Welt beschränkt. Beispiele für mögliche Online- und Offline-Kontaktpunkte findest Du nachfolgend:
Daher ist es nicht immer ganz leicht, den Weg deiner Kunden zu Dir nachzuvollziehen und zu verstehen. Und auch überall ausreichend präsent zu sein, kann zu einer echten Herausforderung werden. Um den Überblick zu behalten, kannst Du alle deine gesammelten Erkenntnisse deshalb in einer Customer Journey Map zusammentragen und übersichtlich visuell darstellen.
Was hat das Ganze nun aber mit dem Fundament deiner Online-Marketing-Strategie zu tun?
Jede einzelne Customer Journey und folglich auch die Customer Journey Map kann ziemlich komplex werden. Insbesondere dann, wenn Du eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen bewirbst und gleichzeitig eine Vielzahl von Plattformen und Marketingkanälen bespielst. Deine Inhalte müssen aktuell gehalten werden. Du musst über die jeweiligen Plattformen auf dem Laufenden bleiben. Und deine Ansprachen neben deiner Zielgruppe immer wieder auch für die Algorithmen optimieren, um bestmöglich ausgespielt zu werden. Das ist nicht nur zeitaufwendig, sondern kann auch energieraubend, ineffektiv und ineffizient werden, weil Du letztlich mehr mit deinem Marketing und der Arbeit am Business beschäftigt bist als der Arbeit im Business.
Anhand der Customer Journey Map kannst Du gezielt prüfen, wo Du die größten Berührungspunkte mit deiner Zielgruppe hast und wo deine größten Verbesserungspotenziale in deinem bisherigen Konzept liegen. Die Map hilft Dir zu prüfen, ob Du in den jeweiligen Phasen schon ausreichend vertreten bist und welche Plattformen in welcher Phase am besten für Dich performen. Eine eigene Website zum Beispiel ist spätestens ab der Consideration-Phase relevant, weil deine Zielgruppe in dieser gezielt nach konkreten Informationen und Produkten sucht. Deine Website eignet sich optimal, um diese Informationen bereitzustellen, deine Produkte vorzustellen und auch Dich und dein Unternehmen bestmöglich zu präsentieren. Und auch in den darauffolgenden Phasen spielt eine Website für deine Kund:innen eine wichtige Rolle. Sei es für die Kaufabwicklung oder zur Kontaktaufnahme bei Fragen und Problemen nach dem Kauf. Deine Website liefert einerseits Informationen, Input und verkauft, sorgt gleichzeitig aber auch für Vertrauen bei deinen Kunden.
Für den Start im Online-Marketing ist ein Konzept hilfreich, wie Du online sichtbar wirst und an Reichweite gewinnst. Klar, gerade am Anfang werden Dir an vielen Stellen noch die Erfahrung und der Überblick über die möglichen Kanäle und wie man diese strategisch nutzen kann, fehlen. Wichtig ist aber vor allem: fang an und bleib kontinuierlich dran. Beschäftige Dich mit deiner Zielgruppe und schau, wo Du sie antriffst. Fokussiere Dich auf die Plattformen, wo sich deine Zielgruppe aufhält und mit denen Du Dich wohl fühlst. Wenn das zwei Plattformen sind, starte mit diesen beiden Plattformen. Gib Dir ein paar Monate Zeit, in denen Du regelmäßig und kontinuierlich Inhalte erstellst, postest und mit anderen Menschen interagierst und kommunizierst. Es gibt fast nichts Schlimmeres, als diskontinuierlich aktiv zu sein und immer wieder zwischen Plattformen hin und her zu springen. Um organisch wachsen zu können, brauchst Du Konsistenz, Kontinuität und Durchhaltevermögen. Aktionismus wird Dich nicht weit bringen. Zumindest nicht langfristig. Jetzt kannst Du natürlich einwenden, dass Du Werbeanzeigen schalten und damit deiner Sichtbarkeit einen ordentlichen Schub verpassen kannst. Das mag auch stimmen. Nur ist die Frage, was passiert, wenn Du keine Werbeanzeigen mehr schaltest. Sicherlich wird deine Sichtbarkeit merklich einbrechen, wenn Du Dich parallel zum Schalten von Ads nicht auch um dein organisches Wachstum gekümmert hast.
Gerade wenn Du Social Media Plattformen als Marketingkanäle für Dich wählst, wird Dir ziemlich schnell auffallen, welchen Aufwand Du treiben musst, um regelmäßig etwas posten zu können. So vorteilhaft wie Social Media aufgrund der Nähe zu deiner Zielgruppe ist, so nachteilig ist es hinsichtlich der Lebensdauer deines Contents. Deine in mühevoller Arbeit erstellten Inhalte verpuffen nach 24 Stunden und Du kannst direkt von vorn mit der Content-Erstellung starten. Wenn Du mich fragst, gleichen die Plattformen im Kontext des Marketings eher einem Marktplatz an einem gut besuchten Markttag. An jedem Stand gibt es Marktschreier und einer brüllt lauter als der andere. Und jeder erklärt Dir, dass er das noch viel bessere Produkt hat. Ist letztlich ja auch kein Wunder. Bei der Flut an Content, der täglich auf der Plattform veröffentlicht wird, musst Du ja auch irgendwie auf Dich aufmerksam machen. Stell Dir daher die Frage, ob Du selbst der Marktschreier-Typ bist oder ob Du einen anderen Ansatz verfolgen möchtest. Einen smarteren und langfristigeren.
Womit wir bei deiner Website und bei Pinterest angelangt wären. Auf Pinterest gehe ich gezielt im dritten und viertel Teil dieser Mini-Serie ein. Dann mache ich Dich ausführlich mit der Plattform vertraut und räume direkt mit einigen Mythen und falschen Ansichten auf. Schon jetzt darfst Du aber folgendes mitnehmen: Genau diese Kombination aus eigener Website und Pinterest kann Dir das eingangs angesprochene nachhaltige und effiziente Fundament für dein Marketing-Konzept bieten.
Warum ist das so? Wenn Du Dich noch nicht mit Pinterest beschäftigt hast, wirst Du es vermutlich als Social Media Plattform kennengelernt haben und nicht als das, was es ist – eine Suchmaschine mit visuellen Suchergebnissen. Quasi wie Google, nur mit Bildern. Der Vorteil einer Suchmaschine ist, dass Menschen diese proaktiv mit einer bestimmten Absicht aufsuchen und nutzen. Beispielsweise weil sie nach Ideen und Lösungen zur Behebung eines Mangels suchen. Oder nach Inspiration. Der Vorteil für Gewerbetreibende ist, dass Du kein Push-Marketing betreiben und dafür als Marktschreier:in auftreten musst, um bei deiner Zielgruppe den Mangel bestenfalls erst noch zu erzeugen oder ihr deine Lösung krampfhaft als die einzig Wahre aufzudrücken. Im Gegenteil. Weil deine Zielgruppe schon mit einer konkreten Intention oder einer Kaufabsicht zur Suchmaschine kommt, musst Du „lediglich“ bei deren Suchanfragen und Keywords präsent sein und deine Produkte und Dienstleistungen als adäquate Lösung präsentieren. Auf diesem Weg kann sich deine Zielgruppe erst einmal in Ruhe umschauen, inspirieren lassen und erste Informationen einholen. Gleichzeitig wissen sie aber direkt, an wen sie sich bei Fragen wenden können. Währenddessen bist Du als Unternehmen präsent, ohne wortwörtlich die ganze Zeit präsent sein zu müssen, zeigst, was Du zu bieten hast und bist ansprechbar, wenn deine Zielgruppe Unterstützung braucht. Ohne Aufdrängeln. Ohne Marktschreierei. Und noch dazu leben deine Inhalte auf Pinterest auch wesentlich länger. Und damit meine ich wirklich wesentlich. Du kannst aus deiner für die Contenterstellung investierten Zeit also deutlich mehr Output für Dich generieren – Reichweite, Traffic und Leads.
Deine Website ist online deine ganz eigene Plattform, auf der Du Dich komplett frei entfalten kannst. In der Regel ist sie deine zentrale Anlaufstelle, auf der alles zusammenläuft. Und sie ist der Ort, an dem aus Interessent:innen Kund:innen werden. Wie das funktioniert und worauf Du achten solltest, damit deine Website auch wirklich für Dich verkauft, erkläre ich Dir in Teil zwei. In jedem Fall zeigt deine Website genau dein Angebot, deinen Stil und präsentiert deine Marke so, wie sie nach außen wirken soll. Durch eine logische und schlüssige Struktur findet sich deine Zielgruppe schnell und intuitiv auf deiner Website zurecht und gelangt so auf schnellstem Weg direkt zu den für sie relevanten Informationen.
Wenn Du beide Plattformen miteinander kombinierst, nutzt Du Pinterest als zentralen Marketing- und Verkaufskanal und profitierst von der Möglichkeit des Pull-Marketings. Du bist dort präsent, wo deine Zielgruppe nach Lösungen sucht und bietest deine Produkte und Dienstleistungen ungezwungen an. Über Pinterest gelangt deine Zielgruppe auf deine Website, wo sie sich tiefergreifend mit deinem Unternehmen und deinem Angebot auseinandersetzen und sich ausgiebig darüber informieren kann. Und das Beste: Allein mit der Kombination aus Website und Pinterest kannst Du die komplette Customer Journey deiner Zielgruppe abdecken. Da sich die Suchanfragen deiner Zielgruppe im Laufe ihrer Customer Journey verändern und konkretisieren, hast Du durch die Verwendung einer Suchmaschine wie Pinterest den Vorteil zu allen Phasen die zu den Suchanfragen benötigten Informationen bereitstellen und mit deinem Angebot präsent sein zu können. Und fast jedes Contentpiece (abhängig vom gewählten Pin-Format), welches Du auf Pinterest erstellst, führt deine Zielgruppe immer auf deine Website.
Klingt ziemlich gut, oder? Und am liebsten willst Du direkt starten? Kann ich verstehen. Ich möchte Dir dennoch empfehlen, Dich nicht ausschließlich auf diese Kombination zu fokussieren. Denn: die einzige Plattform, die wirklich Dir gehört, ist deine eigene Website. Alle anderen Plattformen, egal ob Pinterest, Instagram, Facebook, TikTok, LinkedIn oder Xing, sind Unternehmen und Anbieter, deren Services Du nutzt. Wenngleich das heute nicht absehbar ist, ist nicht gesagt, dass es die Plattformen auch in 5 oder 10 Jahren noch gibt. Gerade im Zusammenhang mit Instagram hast Du sicher auch schon von Accountsperrungen, gehackten Benutzerkonten oder sogar Accountlöschungen gehört. Ein gewisses Risiko dafür besteht immer. Und wenn Dir das passiert, verlierst Du schlimmstenfalls mit einem Schlag den Kontakt zu deiner mühevoll aufgebauten Community. Deswegen kann ich Dir nur dazu raten, Dich wirklich mit deiner Online-Marketing-Strategie zu beschäftigen und zu überlegen, welche Plattformen Du für Dich nutzen und aktiv bespielen möchtest und kannst. Baue sie so auf, dass Du mehrere Plattformen nutzt und breit aufgestellt bist, um auf mehreren Wegen für deine Zielgruppe sichtbar zu sein. Achte aber darauf, dass Du nicht schwerpunktmäßig zum Content-Creator wirst und gar nicht mehr in deinem eigentlichen Business arbeitest. Ich selbst habe mich neben meiner eigenen Website mit eigenem Blog noch für drei weitere Plattformen entschieden: Pinterest, Instagram und LinkedIn. Den Fokus im Bespielen der Plattformen lege ich dabei genau in dieser Reihenfolge. Und damit bin ich auch schon sehr gut ausgelastet, wenngleich ich den Content meines Blogs auf allen drei Plattformen entsprechend weiterverwende. Stichwort Content Recycling.
Auch wichtig zu verstehen ist, dass jede Plattform einen anderen Fokus hat. Nehmen wir wieder Instagram als Beispiel. Natürlich kannst Du die Plattform für dein Marketing nutzen. Und sehr wahrscheinlich wirst Du bei regelmäßiger Präsenz auch erfolgreich den Kontakt zu deiner Zielgruppe herstellen können. Der Aufwand für gezielte Produktwerbung und das Bereitstellen qualitativer Inhalte ist aber deutlich höher, als das beispielsweise auf Pinterest der Fall ist. Von Lebensdauer und Output einmal abgesehen. Was Du mit Instagram sehr gut umsetzen kannst, ist Persönlichkeit zeigen. Deine Persönlichkeit, die deines Unternehmens und vielleicht auch ein paar Blicke hinter die Kulissen. Du kannst deine Zielgruppe mitnehmen und Dich oder eben dein Unternehmen nahbar zeigen. Menschen kaufen von Menschen. Deine Persönlichkeit oder die deines Unternehmens spielt eine wesentliche Rolle. Gerade wenn Du als One-(Wo)Man-Show oder nur mit einem kleinen Team tätig bist, ist dein größtes Alleinstellungsmerkmal genau das: deine Persönlichkeit. In dieser Hinsicht ist das Potenzial bei Pinterest deutlich eingeschränkter. Es ist eben keine Social Media Plattform und hat seine Stärken daher an anderer Stelle.
Ein Mix aus verschiedenen Plattformen und die Kombination derer miteinander ist definitiv sinnvoll und auch wichtig. Es gibt kein richtig und kein falsch. Nur ein es kommt darauf an. Ein stabiles Fundament für dein Online-Marketing in Form einer eigenen Website und Pinterest ist aber absolut wertvoll und wird derzeit noch völlig unterschätzt. Ich Dir daher nur ans Herz legen, dieses Dream-Team für deine Sichtbarkeit in Erwägung zu ziehen und zu schauen, ob Pinterest zu deinem Business passt.
Damit Du mir das auch glaubst, gebe ich Dir nachfolgend noch zwei Beispiele an die Hand, wie Du Pinterest und deine Website als kreativer Handwerker oder kreativer Dienstleister für Dich nutzen kannst, damit deine Zielgruppe organisch zu Dir findet und bei Dir kauft.
Bleiben wir bei obigem Beispiel. Du bist Tischler und Inhaber einer kleinen Tischlerei. Dein Kerngeschäft ist der Möbelbau. Da Du Dich auf individuelle Möbelanfertigungen spezialisiert hast, kommt deine Zielgruppe immer mit extravaganten Wünschen zu Dir. Pinterest könntest Du hier beispielsweise nutzen, um über eine Gruppenpinnwand mit deinen Kund:innen zusammenzuarbeiten. Sie können Dir so direkt anhand von Bildern zeigen, was genau sie sich vorstellen oder in welche Richtung ihr Möbelstück gehen soll. Holzart, Maserung, Farbe, Funktionen, Griffe, besondere Extras. All das könntet ihr auf dieser Pinnwand sammeln und so gemeinsam ein finales Konzept ausarbeiten, welches Du gezielt umsetzen kannst. Für die Kundengewinnung kannst Du abgeschlossene Projekte und die innerhalb dessen entstandenen Möbelstücke als Inspiration auf Pinterest präsentieren. Das bietet deiner Zielgruppe Inspiration und Du zeigst gleichzeitig dein Können und deine Expertise, wodurch sie Dich als potenziellen Hersteller auf den Schirm haben. Weiterhin kannst Du weiterführende Informationen teilen. Beispielsweise wie deine Zielgruppe ihr neues Möbelstück zukünftig pflegen kann. Oder wie der Entstehungsprozess eines neuen Möbelstückes abläuft. So ermöglichst Du deiner Zielgruppe einen Blick hinter die Kulissen, baust deren Vertrauen auf und lieferst bereits in der Entscheidungsphase Mehrwert und weitere Informationen, die sich positiv auf deren Kaufentscheidung auswirken. Auf deiner Website stellst Du Dich, dein Team, dein Unternehmen und deine Philosophie näher vor und lieferst tiefergreifende Informationen zu deinen Produkten und deiner Arbeit. Auch kannst Du Erfahrungen deiner Bestandskunden teilen und so weiter das Vertrauen deiner Zielgruppe aufbauen.
Nehmen wir noch ein anderes Beispiel. Du bist kreative Dienstleisterin und auf Brand Design spezialisiert. Als Brand Designerin arbeitest Du viel mit visuellen Inhalten, die auf Pinterest gut performen können. Betreibst Du beispielsweise einen Blog, hast Du regelmäßig neuen Inhalt, den Du auf Pinterest pinnen kannst und informierst deine Zielgruppe so über wichtige Themen, die man im Brand Design beachten sollte. Kläre deine Zielgruppe über Do’s und Don’ts bei der Erstellung eines Corporate Designs auf. Erstelle Case Studies und erkläre im Detail, was bei diesen Brandings gut gemacht wurde und wo Du noch Potenzial siehst. Erkläre, wie Du dieses konkret umsetzen und verbessern würdest. Oder erstelle Vorher-Nachher-Vergleiche. Wie sah das Branding vor Dir aus, was hast Du konkret angepasst und was ist jetzt das Endergebnis? Kläre darüber auf, was deiner Meinung nach eine:n gute:n Brand Designer:in ausmacht. Oder woran man ein hochwertiges Branding als Außenstehende:r erkennt. Du kannst Moodboards erstellen, Entwürfe und Vorlagen für Logos, Farbkonzepte, typografische Konzepte oder ganze Corporate Designs. So sorgst Du für Inspiration bei deiner Zielgruppe, zeigst aber gleichzeitig auch dein Können und deine Expertise. All das sind Möglichkeiten, wie Du deiner Zielgruppe sowohl auf deiner Website als auch auf Pinterest Mehrwert bieten und sie von Dir überzeugen kannst. Und genau wie in unserem Tischler-Beispiel kannst Du auch als Brand Designerin über Gruppenpinnwände den Gestaltungsprozess effektivieren. Was genau wünscht sich dein:e Kund:in? Gibt es konkrete Farbwünsche? Oder bestimmte Schriften, die er oder sie ansprechend findet? Wie soll das Logo aussehen? Über die Gruppenpinnwand könnt ihr gemeinsam ein kund:innenspezifisches Moodboard erstellen, anhand dessen Du das finale Branding erstellst. Auf deiner Website informierst Du gezielt über dein Angebot und zeigst deine Referenzprojekte und deren Ergebnis im Detail. Zudem kannst Du bereits vorab über das Vorgehen bei eurer Zusammenarbeit informieren und durch das Teilen von Kundenstimmen und Erfahrungen vergangener Kunden zusätzliches Vertrauen aufbauen.
Das Konzept deines Online-Marketings kann großen Einfluss darauf haben, ob und wie genau Du deine Zielgruppe triffst und wie viel Zeit Du für deine Marketingmaßnahmen aufwenden musst.
Du weißt jetzt, was eine Customer Journey ist, wie man diese analysiert und deren Ergebnisse für sich nutzt. Je nach Umfang deines Angebots und der Anzahl der Marketingkanäle können beliebig viele Customer Journeys entstehen und die Customer Journey Map recht umfangreich werden. Fokussiere Dich zunächst auf deine wichtigsten und rentabelsten Produkte und Dienstleistungen und deren Customer Journeys. Nutze die Erkenntnisse, um deine Prozesse und deine Marketing-Strategie zu optimieren und zu verschlanken oder um sie direkt schlank aufzubauen. So schaffst Du Dir Strukturen für dein Tagesgeschäft, die Du langfristig durchziehen und umsetzen kannst. Denn Wachstum braucht Konsistenz und Kontinuität. Insbesondere, wenn es organisch stattfinden soll. Lege den Fokus nach Möglichkeit immer auf organisches Wachstum und organische Reichweite und nutze das Schalten von Werbeanzeigen nur bei Bedarf oder ergänzend.
Ein smartes und nachhaltiges Konzept, das Dir langfristig nützt und mit Dir mitwächst, kann beispielsweise auf eine Kombination aus eigener Website und der Suchmaschine Pinterest setzen. Pinterest ist in diesem Fall dein Marketing- und Verkaufskanal, der deine Zielgruppe nach dem Pull-Prinzip anzieht und Dir mit deinen Inhalten bedeutend länger und langfristiger Traffic auf deine Website liefert. Dort angekommen, kann sich deine Zielgruppe ausgiebig über dein Unternehmen und deine Werte informieren, konkrete Informationen zu Produkten oder Dienstleistungen einholen und weiter Vertrauen zu Dir aufbauen. Nutze für den Vertrauensaufbau Rezensionen vergangener Kunden und Referenzen deiner vergangenen Projekte und Zusammenarbeiten.
Ergänze dieses Fundament mit weiteren Marketingkanälen, da Dir jede Plattform andere Vorteile bietet und andere Schwerpunkte setzt. Zudem solltest Du nie auf nur eine Plattform allein setzen. Sollte diese einmal nicht mehr existieren oder dein Account gesperrt oder gehackt werden, bricht schlimmstenfalls dein wichtigster und einziger Marketingkanal weg und der Aufbau deiner Community beginnt von vorn.
Im nächsten Teil meiner Miniserie zum Thema „Pinterest & Webdesign – Strategische Sichtbarkeit von Anfang an“ widmen wir uns dem Thema Website. Bleib also unbedingt dabei!
Hättest Du gedacht, dass eine Kombination aus Website und Pinterest so großes Potenzial bietet? Lass mich doch gern einmal wissen, wie Du darüber denkst. Und solltest Du noch Fragen haben, die sich während des Lesens des Artikels ergeben haben, dann schreib mir gern eine kurze E-Mail, damit wir diese direkt klären können.
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